Angebote und integrative Förderung in verschiedenen Entwicklungsbereichen
Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Die Entwicklung wird in verschiedene Phasen des Lebens unterteilt, z.B. Wachstumsphasen, Sprachentwicklung und Entwicklungsschübe. Im Spiel lernt es die Welt kennen. Schon das Baby in der Wiege muss spielen und braucht Spielanregungen um sich körperlich und seelisch zu entwickeln. Spielen ist die Haupttätigkeit der Kinder, sie spielen laut, gern und viel. Die Spielangebote werden nach den Bedürfnissen der Kinder ausgewählt. Alles kann Spielzeug sein! (Es darf nur keine Gefahr für das Kind darstellen!) Bei der Wahl des Spielzeugs ist es von großer Bedeutung, das Entwicklungsalter und nicht nur das Lebensalter des Kindes zu berücksichtigen. Das Spielzeugangebot sollte abwechslungsreich, vielseitig und interessant sein. Hierzu gehören auch Gebrauchsgegenstände wie Becher, Löffel, Töpfe usw.. Weiterhin ist ein gut sortiertes Angebot an Mal und Bastelutensilien vorhanden.
Das Spielzeug wird für die Kinder gut sichtbar in offenen Regalen in Materialkisten oder Schachteln aufbewahrt. So wird jedem Kind ermöglicht, sein Spielzeug selbst auszusuchen und heraus zu nehmen . Puppen und Kuscheltiere sowie eine gemütliche Kuschel-Ecke sind ein wichtiger Bestandteil des Spielzimmers;
Spielmaterialien:
- Tisch und Brettspiele
- Puzzles
- Bau und Konstruktionsmaterial
- Gestaltungsmaterialien
- Naturmaterialien
- Bücher
- Bewegungsmaterialien und Geräte für drinnen und draußen
- Verkleidungsmaterial
- Modelliermasse (Knete, Ton oder Salzteig)
Musikalische Früherziehung:
Musik ist mir sehr Wichtig, darum möchte ich den Kindern in meiner Tagespflege diese den Kindern näher bringen.Ich werde die Kinder an verschiedene Instrumente herranführen und mit ihnen singen und musizieren. Die Kinder können durch die Musik und Spiel viele neue Lieder, Bewegungslieder und Instrumente spielerisch kennen lernen.
Sport
Einmal pro Woche werde ich mit den Kindern sportliche Übungen machen. Eine Einheit dauert etwa 45 Min., hier können die Kleinen ihre Bewegungsabläufe schulen und lernen gleichzeitig, dass Sport Spaß macht.
- Des weiteren machen wir, wenn das Wetter es zulässt, mit unseren Kindern auch Ausflüge (Zoo, Bahnhof, Spielplätze, usw.)
- Bauernhofbesichtigungen in der näheren Umgebung und kennenlernen der Tiere und Maschinen
- Traditionelle Feste wie Fasching, Ostern und Weihnachten werden bei uns auch gefeiert und natürlich feiern wir die Kindergeburtstage besonders.
- Wir feiern mit allen Eltern und Kindern von uns einmal im Jahr zusammen ein Kinderfest und gemütlichen Nachmittag um uns gemeinsam gegenseitig kennenzulernen
- Ein bis zweimal im Jahr, je nach Bedarf, mache ich einen Elternabend. Hier wird der Alltag besprochen, kleine Probleme die eventuell in der Gruppe aufgetreten sind, Feiern sowie Ausflüge werden besprochen bzw. geplant und Fragen können natürlich auch gestellt werden
Regeln und Rituale
Regeln und Rituale sind wichtige Orientierungspunkte für Kinder. Sie geben ihnen Sicherheit und erleichtern ihnen den Abschied von den Eltern.
Regeln, werden mit den Kindern gemeinsam aufgestellt, damit sie den Sinn und Zweck verstehen.
- Begrüßungslied im Morgenkreis
- Spielsachen werden nicht kaputt gemacht
- nach dem Spielen werden die benutzten Sachen weggeräumt
- ein Singkreis beendet die Spielzeit
- Schlafanzug angezogen und Hände gewaschen
- geregelte Ruhezeiten
- bei den Mahlzeiten am Tisch bleibt man sitzen
- Rücksicht auf andere Kinder nehmen
- Tischsprüche bei den Mahlzeiten
- gemeinsames Essen
Rituale gehören zum Alltag, denn durch die Wiederholung erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen.
Das morgendliche Ritual beginnt mit dem Abholen und Empfangen der Kinder. Bei den täglichen Tür- und Angelgesprächen werden mit den Eltern kurze wichtige Informationen z.B. wie war dir Nacht, kränkelt das Kind, hat es schon gefrühstückt, ist etwas wichtiges zu beachten ( Wund sein, Pampers sind alle) usw. ausgetauscht.
Beim gemeinsamen täglichen Frühstück werden verschiedene soziale Kompetenzen z.B.
- sizten bleiben am Tisch (in kindgerechten Stühlen)
- Handhabung mit Besteck (Messer Gabel und Löffel, was ist für welche Lebensmittel zu gebrauchen)
- kennenlernen verschiedener Lebensmittel (verschiedene Brot und Brötchensorten, Steichwurst und Schnittwurst, Brotaufstriche und Marmeladen, Käsesorten sowie frische Gemüsesorten wie Tomate, Gurke Paprika und Möhre) und verschiedene Getränke (Kakao, Milch, Wasser und Tee)
Die Lebensmittel die von uns angeboten werden, dürfen die U3 Kinder erkunden und probieren. Die Ü3 Kinder lernen durch uns als Vorbilder das Verhalten am Tisch zu spiegeln. Durch die regen Gespräche und benennen der Lebensmittel am Tisch wird die Sprachentwicklung angeregt und gefördert.
Nach einem festen Ritual wird die Vorbereitung für das Bringen zum Kindergarten begonnen.Dazu gehört das Anziehen von Schuhen, Jacken und jahresbedingter Kleidung, welches nach Alter der Kinder selbstständig erfolgt und / oder beigebracht wird. Auch die Verabschiedung der Kinder im Kindergarten z.B. durch das Winken am Winkefenster wird ihnen der Abschied erleichtert und sie freuen sich auf den Nachmittag, wenn wir sie wieder abholen.
Mein Schwerpunkt im Nachmittagsbereich besteht darin, unseren Kindern Gesellschafts – und Brettspiele näher zu bringen. Spielen ist für unsere Kinder neben dem Spass wichtig für die Entwicklung. Bei Karten – Würfel – und Brettspielen werden Verhaltensweisen und Rollen (Gewinner und Verlierer) für den normalen Alltag trainiert. Die Kinder lernen Wahrnehmung, Konzentration, Gedächnistraining, sowie logisches und strategisches Denken. Zudem werden auch Phantasie, Kreativität soziales Handeln und Ausdauer gefördert. Sie müssen Glück und Pech, Spannung und Entspannung aushalten und dürfen sich über Erfolge freuen. Sie müssen Regeln akzeptieren und erfahren gleichzeitig dass diese Regeln für alle Kinder gelten. Das Ritual eines gemeinsamen Spielenachmittags schweist zusammen und vermittelt Geborgenheit, Freude und Gemeinschaftsgefühl. Mit dem Ziel ihre Selbstständigkeit zu fördern und ihr Selbstbewußtsein zu stärken, verlieren zu lernen, Wut und Frust und andere Geühlsausbrüche in geordnete Bahnen zu lenken, trainieren sie ihre Selbsbeherrschung und lernen die Kooperation für ihr gesamte Leben.